Schlagwort: Stadtrat

  • WZ-Leuschen: Traurigkeit im Herbst

    WZ-Leuschen: Traurigkeit im Herbst

    Claudia Bötte

    Co-Vorsitzende der AfD-Ratsfraktion Wuppertal

    Dass die AfD-Fraktion in der Wuppertaler Stadtratssitzung am 17. November mittels geheimer Wahl die von ihr nach mathematischer Berechnung zustehenden Sitze in den Aufsichtsgremien des Stadtverbundes erringen konnte, hat den Chefredakteur der „Westdeutschen Zeitung“ (WZ), Lothar Leuschen, offenbar richtig traurig gemacht. So traurig, dass er gar sämtliche 14 Ratsmitglieder der drittgrößten Fraktion als „Randfiguren“ bezeichnete. Das hätte vor der Wahl eventuell gepasst, als die patriotische Opposition nur mit drei Vertretern im Rat saß. Nun aber offenkundig nicht mehr. Die von AfD, FDP/WfW und BSW durchgesetzte Geheim-Wahl zu den Aufsichtsgremien sorgte allem Anschein nach dafür, dass drei SPD-Ratsmitglieder nicht fraktionstreu abstimmten, weshalb die Sozialdemokraten nicht alle erhofften Sitze erringen konnten. Daher pocht nun Leuschen vehement darauf, dass künftig alle selbsternannten Oberdemokraten der Wuppertaler Kommunalpolitik, sprich von Schwarz bis Knallrot, eine verschworene Gemeinschaft gegen die AfD bilden sollen. Nur so könne die Schwebebahn-Stadt zu einem bundesweiten „Vorbild“ werden.

    Auffällig ist an Leuschens Beitrag die Tatsache, dass er die SED-Fortsetzungspartei „Die Linke“ gezielt salonfähig machen will: „niemand wird der Linken in Wuppertal glaubhaft unterstellen können, dass sie diese Stadt und ihre Strukturen aus den Angeln heben will.“ Somit wird eine Partei schöngeredet, deren Kader nach wie vor wohlige Nostalgie für die „DDR“-Diktatur empfinden. Im Bundestagswahlkreis Berlin-Neukölln tritt „Die Linke“ mit ihrem Abgeordneten Ferat Koçak in Erscheinung, der offen linksextremistisch und israelfeindlich agitiert. Es war bislang nicht zu vernehmen, dass sich der Wuppertaler „Die Linke“-Kreisverband in irgendeiner Weise von solchen parteiinternen Auswüchsen distanziert hätte. Dies macht Lothar Leuschen zu einem Verharmloser sozialistischer Extremisten.

    „Wir verstehen gar nicht, was Leuschen so traurig macht. Immerhin war es wegen der geheimen Wahl möglich, dass drei SPD-Ratsmitglieder – ohne Sanktionen fürchten zu müssen – die wählen konnten, die ihnen gefielen. Das sollte ihn doch freuen!“, kommentiert die Wuppertaler AfD-Fraktionsvorsitzende Claudia Bötte.

    Redaktionsgebäude der „Westdeutschen Zeitung“ in Wuppertal-Elberfeld

    © Eurext (commons.wikimedia.org / Lizenz: CC BY-SA 4.0)



    Das Redaktionsgebäude der „Westdeutschen Zeitung“ in Elberfeld.

    „Aber vielleicht ist etwas anderes der Grund. Herkömmliche Lokalmedien wie die WZ führen seit etwa der Jahrtausendwende einen Überlebenskampf. Immer weniger Menschen sind bereit, für politische Indoktrination im Sinne der Altparteien Geld bezahlen zu müssen. Vor der Internet-Ära konnten die Lokalmedien bundesweit ihren Status als Torwächter der veröffentlichten Meinung in vollem Umfang auskosten. Dem ist zum Glück nicht mehr so, weil es über das Internet so viele unabhängige Medien gibt wie nie zuvor. Leuschen und sein Blatt wirken eher wie Dinosaurier und versprühen so viel ‚Aktualität‘ wie ein Telefon mit Wählscheibe.

    Ich persönlich finde es amüsant, wenn Leuschen immer wieder den Springteufel der politischen Korrektheit markiert. Stellvertretend für die Altparteien von CDU bis ‚Die Linke‘ zeigt er nämlich an, wie sehr wir von der AfD mit unserer Politik ins Schwarze treffen: Wir bedanken uns für die kostenlose Wahlwerbung!“

  • Narrenstück: Altparteien im Stadtrat wollen offene Wahlen erzwingen

    Narrenstück: Altparteien im Stadtrat wollen offene Wahlen erzwingen

    Claudia Bötte

    Co-Vorsitzende der AfD-Ratsfraktion Wuppertal

    Die Sitzung des Wuppertaler Stadtrats am 17. November hatte es in sich: Die Vertretung der kommunalen Bürgerschaft wählte die Mitglieder für die Ausschüsse, Beiräte, Aufsichtsräte und die Landschaftsversammlung Rheinland. Im Fall der Aufsichtsräte sprachen sich die Fraktionen von AfD und FDP/WfW sowie die Ratsgruppe BSW für eine geheime Wahl aus. Warum? Eine offene Wahl ermöglicht es den Fraktionen, genau zu sehen, wer wie abstimmt. So kann eine Art Fraktionszwang ausgeübt werden. Wenn ein Stadtverordneter im Einzelnen Vertreter anderer Fraktionen/Gruppen für unterstützungswürdiger hält als die Vertreter der eigenen Fraktion/Gruppe, ist das bei einer offenen Wahl also sehr schwierig. Bei geheimer Wahl ist es möglich, eben auch FDP-, BSW- und AfD-Kandidaten ohne Kritik durch die eigene Fraktion zu wählen. FDP und BSW werden nun durch Vertreter der Ratsfraktionen von Bündnis 90/Die Grünen wie auch „Die Linke“ öffentlich angefeindet. Denn man habe ja mit der Abstimmung für eine geheime Wahl der AfD Vorschub geleistet.

    „Die Linke“-Ratsfraktionsvorsitzende Diana Ertel begibt sich auf ganz dünnes Eis, indem sie im Kontext der von den Liberalen geforderten Geheim-Wahl äußert: „Während die FDP im Wahlkampf noch betonte, Extremismus und Angriffe auf die freiheitlich-demokratische Grundordnung entschieden abzulehnen, zeigt sie nun, dass diese Prinzipien offenbar in konkreten Situationen strategisch verhandelbar sind.“ Dies aus dem Munde einer Politikerin, deren Parteigenossen regelmäßig öffentliche Solidarisierungen mit inhaftierten Mitgliedern der von den USA kürzlich als terroristische Vereinigung eingestuften „Antifa Ost“ tätigen! Überdies sorgte „Die Linke“ als „DDR“-Staatspartei SED in den Jahren 1949 bis 1989 dafür, dass sogar allgemeine Wahlen wie die zur Volkskammer in Ost-Berlin faktisch offen waren. Mit ihrem Trachten nach offenen, ratsinternen Wahlen begibt sich Ertel zweifellos in eine unselige Traditionslinie mit ihren einstigen Parteigenossen und „DDR“-Diktatoren Walter Ulbricht wie auch Erich Honecker.

    „Die Kollegen der Fraktion FDP/WfW sowie der Ratsgruppe BSW wussten ja, dass geheime Personalwahlen des Stadtrats ein geeignetes Mittel zur Herstellung von mehr Demokratie sind“, so die Wuppertaler AfD-Fraktionsvorsitzende Claudia Bötte.

    Sozialistische Einheitspartei Deutschlands (SED)

    © Gemeinfrei



    Als Sozialistische Einheitspartei Deutschlands war „Die Linke“ von Oktober 1949 bis November 1989 die Staatspartei der „DDR“-Diktatur.

    „Offenbar gab es in der SPD-Fraktion drei Stadtverordnete, die konsequent nicht für ihre Parteiliste zu den Aufsichtsräten stimmen. Dies hat den Effekt, dass bei Aufsichtsräten, in denen jeweils neun Sitze zu vergeben waren, zwei an die SPD und zwei an uns von der AfD fielen. Die drei wohl sozialdemokratischen Abweichler verhinderten den jeweils dritten SPD-Sitz in besagten Aufsichtsräten, der dann den Vertretern von ‚Die Linke‘ zufiel. Diese Unterstützung extremistischer Kräfte ist der eigentliche Skandal!

    Auch wenn dieses Ergebnis nicht zu begrüßen ist, ändert es nichts daran, dass eine geheime Wahl immer besser ist. Es ist bezeichnend, wie dünnhäutig die Repräsentanten von SPD, CDU, Bündnis 90/Die Grünen und ‚Die Linke‘ bei geheimen, ratsinternen Wahlen reagieren. Sie wollen ihren Fraktionszwang, den es rechtlich nicht geben darf, unbedingt durchsetzen. Aber nur, um der AfD zu schaden. Wenn es der ‚Linken‘ nützt, wird es nicht angesprochen.“