
Der bergische IHK-Präsident Henner Pasch vergleicht die schlechte Stimmung in der regionalen Wirtschaft mit dem aktuell miesen Wetter.
Die Ergebnisse der IHK-Konjunkturumfrage verheißen nichts Gutes: Fast die Hälfte der Betriebe im Bergischen Städtedreieck hat im laufenden Jahr mit rückläufigen Umsatzzahlen zu kämpfen. Obwohl die letzten scharfen Corona-Maßnahmen gut zweieinhalb Jahre der Vergangenheit angehören, sind die Aussichten wieder ähnlich schlecht wie in der Frühphase des jetzigen Jahrzehnts.
Pasch sieht verschiedene Gründe ursächlich für die momentane Situation: „Die hohen Kosten für Energie und Personal schwächen die Wettbewerbsfähigkeit. Weitere Nachteile des Standorts Deutschland sind die hohen Steuer- und Abgabenlasten sowie die überbordende staatliche Bürokratie.“ Darüber hinaus nennt die regionale IHK-Expertin für Aus- und Weiterbildung, Carmen Bartl-Zorn, oftmals realitätsferne Vorstellungen heutiger Jugendlicher und junger Erwachsener von der Arbeitswelt. Die Krankenstände in der Gruppe der Auszubildenden seien hoch.
„Während allein der Dienstleistungssektor noch das Schlimmste an der drehenden wirtschaftlichen Abwärtsspirale verhindert, geht aber zugleich die heimische Industrie immer mehr den Bach hinunter“, stellt die designierte Co-Vorsitzende der Wuppertaler AfD-Stadtratsfraktion, Claudia Bötte, fest.
Das große industrielle Schrumpfen in den reichsten Staaten der westlichen Welt begann bereits Ende des letzten Jahrhunderts. Doch es geht weiter: Vor allem hohe Energiepreise, die Kosten der Bürokratie und die völlig verfehlte Klimapolitik würgen die verbliebene Industrie immer weiter ab. Insbesondere auf Kommunal- und Landesebene zeigt in der Bundesrepublik der Staat auch Tendenzen einer voranschreitenden Verfettung. Der Öffentliche Dienst wächst kontinuierlich, während die so wichtigen Arbeitsstellen in der freien Wirtschaft zu zehntausenden wegbrechen. Dass auf diese Weise bürokratische Vorschriften wuchern, liegt auf der Hand.
Um einer weiteren Deindustrialisierung im Bergischen Land wie auch bundesweit mit Entschiedenheit gegenzusteuern, schließen wir von der AfD uns vollumfänglich den IHK Forderungen an: Weniger Bürokratie und deutlich niedrigere Energiepreise. Außerdem fordern wir die strikte Begrenzung der Einwanderung auf beruflich qualifizierte Personen. Darüber hinaus muss die Schulbildung sich ändern. Wir brauchen weniger Akademiker und mehr Handwerker. Der ideologisch linksgrünen, vorsätzlichen Wirtschaftsvernichtung unter dem Motto ‚Nach uns die Sintflut!‘ erteilen wir eine klare Absage.
